Doppelsieg auf der Olympiabahn in China
Erste Ausrufezeichen vom Rekord-Champion: Bob-Weltmeister Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg und sein Team haben am Montag und Dienstag zwei erste internationale Rennen auf der neuen Olympiabahn im chinesischen Yanqing für sich entschieden. Zunächst gewann der 31-jähirge Pirnaer mit seinem neuen Anschieber Alexander Rödiger vom BRC Thüringen im Zweierbob vor den Schlitten des Briten Brad Hall und des drittplatzierten Rostislaw Gaitjukewitsch aus Russland.
Tags darauf sicherte sich Rekord-Champion Friedrich den Sieg im Viererbob mit dem Oberbärenburger Candy Bauer und den Hallenser Anschiebern Thorsten Margis und Alexander Schüller. Zweiter wurde das Team von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude). Platz drei ging an die Mannschaft des Letten Oskars Kibermanis.
Pilotin Laura Nolte vom BSC Winterberg gewann die Zweierbob-Konkurrenz der Frauen vor der wiedererstarkten Olympiasiegerin Mariama Jamanka vom BRC Thüringen, die zuvor im Monobob-Wettkampf die Nase vorn hatte.
„Francesco hat das Rennen verdient gewonnen, vor allem mit seinem sehr starken zweiten Lauf“, sagte Bundestrainer René Spies nach dem Wettkampf im kleinen Schlitten. „Für diese sehr selektive Bahn lagen die Teams am Ende aber sehr nah beieinander.“ Er erwartet daher mit Blick auf die Medaillenvergabe bei den Olympischen Winterspielen „ein sehr sehr enges Rennen.“
Nach den beiden deutschen Doppelsiegen bei Frauen und Männern im Viererbob hat Spies „einen sehr gelungenen Auftakt gesehen“. Das mache Mut für die Olympischen Spiele. Friedrich und Lochner „haben sich die Bahn heute sehr gut erarbeitet“, betont der Bundestrainer.
Auch im Skeletonsport fand in Yanqing ein erstes Kräftemessen der internationalen Elite statt. Bei den Frauen gab es einen deutschen Doppelsieg. Es gewann Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee vor Hannah Neise vom BSC Winterberg. Bei den Männern hatte der Winterberger Alexander Gassner die Nase vorn. Der einzige sächsische Skeletonstarter auf der Olympiabahn von 2022, Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg, belegte den dritten Rang.
(skl/Foto: Bobteam Friedrich)