Zwischen Handballtraining und Bobstart-Leistungstest

  • 1. September 2021

Die Olympia-Saison steht in den Startlöchern. Die Bob-Asse vom BSC Sachsen Oberbärenburg bereiten sich gerade intensiv auf den kommenden Winter mit dem absoluten Höhepunkt im Februar 2022 in Peking vor.

Neben Rekord-Weltmeister und Olympia-Titelverteidiger Francesco Friedrich sowie dem mehrfachen Junioren-Weltmeister Richard Oelsner gibt auch der dritte Oberbärenburger Bobpilot von der BOBALLIANZ Sachsen Vollgas.

Maximilian Illmann und seine Anschieber sind derzeit in Kienbaum. Dort bereiten sich die amtierenden Deutschen Vize-Meister im Viererbob gemeinsam auf den Zentralen Leistungstest (Einzel) vor. Dieser wichtige verbandsinterne Vergleich der BSD-Bobsportler findet am 11. September 2021 in Oberhof statt.

„Wir fühlen uns fit“, erklärt Illmann. Während er und seinen Mannen derzeit viel trainieren und auch mal Extra-Schichten im 6,1 Grad kalten Eisbecken abhalten, seien die Weichen für 2021/22 gestellt. Die Anschubtests vorige Woche in Oberhof liefen gut, das Material steht fest. Im großen Schlitten geht es künftig auf Geräten der Berliner Schlittenschmiede FES in die Spur.

„Wir sind glücklicherweise wieder zurück auf FES-Vierer-Bob umgestiegen, da das einfach der sichere Weg für uns ist – egal, ob in der Entwicklung oder vom fahrerischen Gefühl“, so der 23-jährige Bundespolizist aus Chemnitz. „Und vor allem für die Zukunft ist für uns wichtig, dass wir uns zeitnah mehr mit den Geräten vertraut machen.“ Da komme der Umstieg zu diesem Zeitpunkt natürlich gelegen.

Neu dabei als Anschieber ist Lukas Koller vom BC Bad Feilnbach. Der 25-jährige Student trifft im Bobteam Illmann auf den Dritten der Junioren-WM im großen Schlitten an den Lenkseilen, auf Hannes Schenk, Max Pietza, Sebastian Mrowka und Felix Dahms.

Zweierbob-Junioren-Vizeeuropameister Illmann und seine Crew haben einen abwechslungsreichen Sommer erlebt. Ehe es zuletzt zur Leistungsdiagnostik beim Sportwerk Verl ging, standen unter anderem zig Stunden auf der Anschubanlage in Riesa, mehrere Sponsoren-Visiten und dann auch noch extra Trainingseinheiten im Norden Deutschlands an.

Nach einem Besuch beim Kufen-Partner des Sachsen, der F&F Lasertechnik in Neustadt in Holstein gab es zum Beispiel ein Aufeinandertreffen mit der Handballspielgemeinschaft Ostsee Neustadt/Grömitz. Am Rande des Trainingslagers besuchten die Bobpiloten vor Kurzem die Ostholsteiner Handballer in Grömitz. Einer gemeinsamen Mittagspause folgte ein Probetraining mit den Kufen-Asse aus Sachsen – im Handball!

Es lief ganz ordentlich, wir haben das Tor getroffen“, sagt der Deutschen Zweierbob-Juniorenmeister Illmann und schmunzelt. „Aber recht oft hat auch der Torhüter gehalten, wir bleiben also lieber beim Bobsport.“

Zwischen etlichen Übungseinheiten im Kraftraum und beim Start besuchte das Bobteam Illmann außerdem weitere Partner, zum Beispiel die LTC-Lufttechnik Crimmitschau GmbH oder war beim Sommer BoBQ der Ideal Versicherung dabei. Zur weiteren Abwechslung gab es zudem nach dem Anschubtraining ein Gastspiel auf dem 2020 im Riesaer Olympiasportzentrum eröffneten Adventure Minigolf Park.

Der Team-Spirit stimmt, das Training läuft. Die neue Saison kann kommen. Die BOBALLIANZ Sachsen drückt seinen dazu gehörenden Bobmannschaften die Daumen und wünscht ihnen maximale Erfolge!